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Foto ©Christoph Ammann
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In Bern stellten heute Genossenschaften ihre eigene neue Genossenschaft vor. Die «Idée Coopérative» soll zum neuen Kompetenzzentrum für alle Fragen und Netzwerk rund um Genossenschaften werden. «Genossenschaften treffen den Zeitgeist. Denn das Genossenschaftsmodell bietet sich als moderne, nachhaltige Lösung für viele aktuelle Herausforderungen an. Die Idée Coopérative will zu mehr kooperativem Unternehmertum und damit zu mehr Selbstverantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen», sagt Ursula Nold, Präsidentin von Idée Coopérative.
 

Die Idée Coopérative ist überzeugt, dass Genossenschaften ganz besonders als Rechtsform für aktuelle Trends gewappnet sind und deutliche Vorteile gegenüber anderen Unternehmensformen haben. Sie kann sich auf einen topaktuellen Genossenschaftsmonitor berufen, der aus einer Umfrage bei über 170 teilnehmenden Genossenschaften aus der ganzen Schweiz und vertiefenden Interviews entstanden ist. Daraus lassen sich folgende zentralen Erkenntnisse oder 6G ableiten: 

  • Genossenschaften bleiben Eidgenossen: Sie sind stabil und im ganzen Land verbreitet.

  • Genossenschaften praktizieren Zukunft heute: Sie verfolgen langfristige unternehmerische Ziele. 

  • Genossenschaften sind unverzichtbar: Sie sind ein wichtiger Motor für die Wirtschaft.

  • Genossenschaften pflegen enge Beziehungen: Mitglieder, Mitarbeiter und Kunden haben etwas zu sagen. 

  • Genossenschaften sind frauenfreundlich: Sie mobilisieren die «Stille Reserve» des Arbeitsmarktes.

  • Genossenschaften übernehmen Verantwortung: Sie engagieren sich für die Gesellschaft.   

     

Was so modern an der alten Genossenschaftsidee ist, zeigten vor über 80 Genossenschaftsinteressierten und den Medien die Tourismus-Genossenschaft Discover.Suisse sowie die Musikgenossenschaft Label Red Bricket Chapel auf: Es geht um die Befriedigung gemeinsamer wirtschaftlicher, sozialer oder kultureller Bedürfnisse und Interessen. Genossenschafter helfen sich selbst gemeinsam und gewinnen so Stärke. 
 

Henrik Schoop, Geschäftsführer der Idée Coopérative, erklärte, weshalb die Idée Coopérative kein üblicher Verband ist, der Interessen pflegt und vertritt. So ist die Idée Coopérative auch ein Vermessungsbüro, das Daten und Wissen zum Thema Genossenschaften und ihren Anliegen liefert. Sie ist überdies ein Forum und ein Kosmos, in dem sich Genossenschaften und ihre Mitglieder vernetzen und ihren Austausch fördern. Schliesslich ist die Idée Coopérative auch eine Boutique, die Genossenschaften in fachlichen Fragen unterstützt, und ein Labor, das Thesen und Angebote zu aktuellen Themen erarbeitet und bewirtschaftet.

Die Veränderungsbereitschaft von Genossenschaften hat sich am Beispiel von Raiffeisen im letzten Jahr eindrücklich gezeigt. Dazu Heinz Huber, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz: «Raiffeisen hat 2019 ihre Genossenschaft modernisiert und zukunftsfähig gemacht. Wir tun dies in voller Überzeugung, weil wir die Genossenschaft und damit die Partizipation in unserer Wirtschaft für wichtig halten».

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