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Die Schweizer Reisekasse Reka fördert und erleichtert Ferien und Reisen für alle. Dieses Angebot nutzen über eine Million Kunden. Was der Ursprung der Nonprofit-Organisation ist und inwiefern die Reka von der Idée Coopérative profitiert, erklärt CEO Roger Seifritz im Interview.
 

Was ist der Gründungsursprung Ihrer Genossenschaft?
Reka wurde als Folge des ersten Gesamtarbeitsvertrages der Schweiz 1939 gegründet. Dieser Vertrag gab, erstmals in der Schweizer Geschichte, allen Mitarbeitenden einer gesamten Branche Anrecht auf eine Woche bezahlte Ferien. Die Vertragspartner – die  Arbeitgeber und die Gewerkschaften – schufen zusammen mit Partnern aus der Verkehrs- und Tourismusbranche die Genossenschaft Reka mit dem Ziel, der breiten Bevölkerung Zugang zu Mobilität und Ferien zu ermöglichen.
 

Was ist der USP der Reka?
Wir sind Leader im Bereich Familienferien in der Schweiz und bieten mit Reka-Geld ein einzigartiges System vergünstigter Zahlungsmittel in den Bereichen Mobilität, Tourismus und Freizeit. Jede fünfte Schweizer Familie macht Reka-Ferien, und 1 Million Kunden nutzen Reka-Geld.
 

Worauf sind Sie besonders stolz?
Erstens auf die hervorragende Reputation in der Schweizer Bevölkerung. Reka figuriert im Schweizer Gemeinwohlatlas (www.gemeinwohl.ch) regelmässig unter den Top Ten. Stolz bn ich zweitens auf die Innovationskraft. Jede Generation bei Reka hat den Genossenschaftszweck neu und erfolgreich interpretiert und mit wirtschaftlichem Erfolg und Nutzen für die Gesellschaft weiterentwickelt. 
 

Besitzen Sie spannende Trouvaille in Ihrem Genossenschaftsarchiv, die Sie uns zeigen können?
Dazu gehört sicher die Reka-Reisemarke. Mit ihr hat alles angefangen. Die Gründungszeit bis in die 1960er-Jahre war «Markenzeit»: Arbeitnehmer kauften beim Arbeitgeber Marken im Wert von 1 Franken für 80 Rappen, klebten diese auf Bögen auf und lösten diese dann für Ferien oder Transport ein. Der Slogan von damals war: «Das ganze Jahr mit Reka spare, eine Woche in die Ferien fahre».
 

Inwiefern profitiert Ihre Genossenschaft von der Idée Coopérative? 
Genossenschaften ticken anders. Sie haben neben kommerziellen Zielen immer eine spezielle «Reason to be», also eine Daseinsberichtigung. Dies wissen die Schweizerinnen und Schweizer. Sie bewerten Genossenschaften generell vertrauenswürdiger. Wer das hingegen zu wenig weiss, ist die Politik. Sie tendiert dazu, Veränderungen im Aktienrecht «copy – paste» auf Genossenschaften anzuwenden. Die Idée Coopérative ist ein Sammelbecken, das uns hilft, die genossenschaftliche Idee weiter zu entwickeln und aktiver in die Politik einzubringen.
 

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